Eine Prise Pop-Rock, eine Prise Blues-Rock – fertitg sind die Zutaten für einen chilligen Abend im ZH-Oberland.
déjàvu (CH)
Pop mit Stromgitarren, mal ruhiger, mal flotter, so präsentierten sich Betty und ihre Jungs als Opener an diesem Abend. Das Debütalbum „Where Dreams Begin“ wurde 2019 veröffentlicht, seither kamen „nur“ Singles raus (produziert von Reto Burrell, der auch schon das Debüt unter Aufsicht hatte), die aber zusammengefasst im November als EP unters Volk gebracht werden.
Setlist déjàvu: What I Want, Way Back Home, Toxic Liquid, This Rock, Daydreamer, Never Been Gone, Ghost In My Mind, That’s Who I Am, Don’t Lose Faith
King King (UK)
King King, ein Name, der mir bis dato noch nicht untergekommen ist. 2012 bis 2014 wurde die Truppe um Leader Alan Nimmo dreimal in Folge zur besten britischen Bluesband gewählt. Die Gebrüder Nimmo (Alan und Stevie) doppelten 2015 und 2016 als The Nimmo Brothers nach! Das King King-Album „Reaching For The Light“ wurde 2015 von den Schreiber-Kollegen von Classic Rock und The Blues zum Album des Jahres erkoren.
Coole Bluesabende habe ich im Hall of Fame schon einige erlebt (Eric Sardinas, Popa Chubby), aber was diese Männer ablieferten, wurde den Vorschusslorbeeren mehr als gerecht.
Gestartet wurde mit „Higway To Hell“ (ab Band), wohl eine Verbeugung vor den schottischen Landsmännern, die in jungen Jahren nach Australien ausgewandert wurden. Das eigene Set danach war fast zwei Stunden lang rockig, bluesig, sehr melodiös und erinnerte mich stellenweise an Dare oder die neueren Bad Company.
Gesanglich war Alan mehr als einmal bei Paul Rodgers, gespickt mit ruhigeren Momenten, während derer auch der Hammondorgelspieler mal solieren durfte. Mitsingparts gab es auch. Und einen Moment, bei dem Alan ohne Verstärker der blanken Gitarre Emotionen entlockte (ohne dass es vor der Bühne auch nur einer gewagt hätte, an dieser Stelle zu husten oder sich zu räuspern – Respekt!).
Ein im positiven Sinne gemütlicher Abend, der vom Publikum im Hall of Fame ebenfalls so empfunden und mit gebührendem Applaus honoriert wurde.
Setlist King King: She Don’t Gimme No Lovin’, Fire In My Soul, One World, Waking Up, Rush Hour, Coming Home, Long History, Whatever It Takes, Stopped The Rain, Will Not Falll, Loving A Stranger, Winter, Let Love In
Galerie King King (zum Vergrössern auf’s Bild clicken). Fotocredits: ROCKSTATION/Rocknrolla
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